Die Gebäude
Saniert und viel Platz
Bauernhaus
- Baujahr: unbekannt, erste urkundliche Erwähnung 1780
- Zustand: kernsaniert (2011-2023), erweitert, sanitär umgebaut
- Nutzfläche: 221 m² (Wohnfläche 133 m², Keller: 88 m²)
EG (78m²):
- Vorraum
- Badezimmer, WC,
- Küche,
- Zimmer mit Einbauschrank
OG (55m²):
- Vorraum,
- Badezimmer & WC,
- 2 Zimmer
- 1 niedriges Zimmer
Ausstattung: unmöbliert (inkl. Einbauschrank)
Fußböden: Fliesen, Holz (Lärche)
Haustyp: Mauerwerk und Holz (gedämmt)
Heizungsart: Ofen (Umluftheizung), Zentralheizung
Energieträger: Holz
Wasser & Abwasser: Brunnen, Bio-Kläranlage (Kanalanschluß vorhanden)
Warmwasseraufbereitung: Strom
Löschanlage mit Brunnen und Wasserspeicher (als Zisterne nutzbar)
Gesamtnutzfläche der Keller: 144 m² (ausgebaut, trocken) plus Erdkeller 21 m²
KFZ-Stellplätze: 7
Obstpresse in Originalzustand
Presshaus
- Originalzustand (Baujahr: vor 1780),
- Anbau Wintergarten (Baujahr unbekannt)
Nutzfläche:
- EG 81 m²
- Galerie & Dachboden 18 m²
- Erdkeller 21 m²
Unvergleichlicher Charme
Werkstatt
Werkstattgebäude: Neubau (2019-2021)
Nutzfläche: EG 120 m²
Ausführliche Beschreibung
Bauernhaus, Wirtschaftsgebäude und Presse wurden 1780 erstmals urkundlich erwähnt, sind also mindestens 244 Jahre alt.
Das Bauernhaus wurde kernsaniert. Es weist eine Dämmung der Wände von 20 cm auf, im Dachbereich beträgt die Dämmung 16 cm. Dort war eine stärkere Dämmung aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht möglich, hat sich aber als ausreichend erwiesen. Im Südzimmer des ersten Stocks wurde eine Schleppgaube errichtet. Damit ist dieses Zimmer, Ausrichtung Südwest, tagsüber lichtdurchflutet.
Die Heizung des Bauernhauses erfolgt über einen Holzofen in der Küche, der durch kleine Luftschächte das gesamte Haus beheizt, indem die warme Luft aus der Küche (Standort des Ofens) in die jeweiligen Räume verteilt wird. Die elektronisch gesteuerte Umlüftung ist vorbereitet. Eine Zentralheizung ist ebenfalls vorgesehen und bereits teilinstalliert. Im Sommer beträgt der Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur mindestens 6° Celsius. Im Winter sinkt die Temperatur über Nacht (ohne Heizung, letzte Befeuerung des Ofens um 22 Uhr) in den Räumen um nicht mehr als 5° Celsius.
Der Originalkeller des Bauernhauses aus dem 18. Jahrhundert besteht aus einem mit Ziegeln gemauerten Kreuztonnengewölbe und hat ein ganzjährig ausgeglichenes Klima. Die Wände sind aus Stein. Das Tonnengewölbe wurde 2014 freigelegt und vorsorglich saniert (eingeschalt und mit 25 cm bewehrtem Beton stabilisiert). Der restliche Keller ist ein Stahlbetonbau.
Die Betonplatte beim Parkplatz (das ist die Grundplatte der geplanten Garage) und das Pressgebäude sind durch den ausgebauten Keller unterirdisch mit dem Wohnhaus verbunden. Das historische Pressgebäude weist zwei spätere Anbauten auf, wobei die ursprüngliche Presse inklusive vollständiger Mostpresse im Originalzustand belassen ist. Unterhalb der Presse befindet sich ein Erdkeller mit Tonnengewölbe zur Einlagerung von Lebensmitteln. Der südliche Zubau der Presse könnte als Gewächshaus genutzt werden.
Der Anbau, der das Wohnhaus mit dem Wirtschaftsgebäude verbindet, ist ein Neubau aus dem Jahr 2015. Das Wirtschaftsgebäude befindet sich im Originalzustand und ist, ebenso wie die Werkstatt, zu weiteren Wohneinheiten ausbaufähig.
Eine Löschwasseranlage mit einem Wasserspeicher von 100 m³ Inhalt (100.000 Litern) wurde 2014 errichtet. Das Wasser hat Trinkwasserqualität; es wird derzeit vom Oberflächenwasser aus einer Tiefe zwischen einem halben Meter und zweieinhalb Metern durch Drainagen aufgefangen und dem Behälter zugeführt. Seit seiner Errichtung war der Behälter trotz regelmäßiger Entnahme immer gefüllt. Wird zusätzlich das Regenwasser eingeleitet, ist selbst bei längerer Trockenheit keine Wasserknappheit zu befürchten. Die Anlage erfüllt die Funktion von Brunnen und Zisterne.
Die Abwässer können über das öffentliche Kanalnetz entsorgt, aber auch jederzeit durch eine SBR-Anlage (Biokläranlage) geklärt werden. Diese Anlage ist seit 2014 störungsfrei in Betrieb.
Die Liegenschaft wurde vom Eigentümer zur eigenen Selbstversorgung aus- und umgebaut. Sämtliche Unterlagen inklusive der Rechnungen sind vorhanden. In einer digitalen Fotomappe ist die komplette Sanierung dokumentiert. Der Verkauf erfolgt aus gesundheitlichen Gründen.
Ursprünglich geplante Um- und Ausbaumaßnahmen für die vollständige Selbstversorgung
Die zur vollständigen Autarkie geplant gewesenen, weiteren Um- und Ausbaumaßnahmen des Anwesens, sind im Folgenden aufgeführt und können nach Belieben des neuen Eigentümers umgesetzt werden. Hierzu steht der bisherige Eigentümer auch nach dem Verkauf dem Käufer mit seiner Expertise zur Verfügung.
Grundsätzlich ist das Anwesen für die autarke Versorgung ausgelegt. Autarkie wurde bei Trinkwasser, Landwirtschaft und Heizung erreicht. Die noch bestehende Abhängigkeit von externen Stromanbietern kann durch eine Photovoltaikanlage samt Speicher reduziert oder ganz aufgehoben werden. Hierfür war vorgesehen, daß eine in den Hang abgestufte Terrassenanlage für den Gartenbau (vor allem Kartoffelanbau) an den steilen Flächen die Photovoltaikanlage aufnimmt. Die Hanglage nach Süden garantiert die hohe Effizienz einer solchen Anlage. Zusätzlich ermöglicht die südliche Ausrichtung des Grundstücks die Nutzung der Sonneneinstrahlung zur Brennstoffentlastung in den Gebäuden. Die Solaranlage könnte über den Pufferspeicher der bereits installierten Zentralheizung gleichzeitig auch für die Warmwasseraufbereitung genutzt werden.
Am unteren Ende des Grundstücks besteht die Möglichkeit, einen Schwimm- und Fischteich anzulegen, der vom Löschwasserbehälter (Zisterne) gespeist wird, da dieser immer genug Wasser enthält. Einige Fruchtbäume sind auf dem Gelände vorhanden; die geplante Obstgartenanlage mit Apfel- und Birnbäumen sowie Edelkastanien könnte noch durch weitere Fruchtbäume und Reben ergänzt werden. Nach Aussage eines Nachbarn ist die Obstpresse im Presshaus aus dem 18. Jahrhundert für die Saftherstellung im größeren Maßstab nutzbar.
Zur geplanten Nahrungsmittelteilautarkie zählte auch die Kleintierhaltung (Hühner, Hasen) für Eier und Frischfleisch. Die hierfür notwendigen Stallgebäude sind derzeit nur anzeigen-, aber nicht bewilligungspflichtig, da Stallungen bis zu 30 m² Flächengröße keiner Baugenehmigung bedürfen. Auch eine Ziegenhaltung zur Herstellung von Fleisch- und Milchprodukten war inklusive des Baus der Stallgebäude in der Überlegung, da das Gelände als Weide geeignet ist. Bestimmte Bereiche der Keller hätten eine kleine Käserei aufgenommen, andere Bereiche wären für die Pilzzucht genutzt worden.
Der verglaste Anbau des Presshauses war als Treibhaus vorgesehen, um es in den kälteren Jahreszeiten als Gewächshaus für Saisongemüse (z.B. Tomaten, Zucchini) und Gewürzpflanzen nutzen zu können. In der weiteren Ausbauphase sollten hierzu Wasser und Strom durch den Keller ins Presshaus verlegt werden, ebenso in das Werkstattgebäude. Dort ist bereits ein Schacht für die geplanten infrastrukturellen Baumaßnahmen vorhanden. In der letzten Ausbaustufe wäre in der Werkstatt unter anderem eine Aquaponikanlage für die ganzjährige integrierte Fischzucht und Gemüseproduktion installiert worden. Der Vorraum ist ausbaufähig und war für eine Küche / Schlachtraum und einen Lagerraum vorgesehen. Der Überschuß der ganzjährigen Nahrungsmittelproduktion hätte auf den Wochenmärkten in der Umgebung verkauft werden können.
Desweiteren war der Ausbau des Wirtschaftsgebäudes zu vier weiteren Wohneinheiten auf zwei Ebenen von insgesamt 200 m² angedacht sowie die Fertigstellung der Garage auf der dafür vorgesehenen und bereits fertiggestellten Betonplatte. Die Platte ist für drei Garagenstellplätze konzipiert, zusätzlich kämen vier Stellplätze im Freien hinzu.